Sanfte Wirbeltherapie nach Dieter Dorn

Die Behandlung nach der Dorn-Methode basiert auf drei Schritten und erfasst den gesamten Körperbau von unten bis oben. Zuerst und ganz wichtig wird die Beinlänge überprüft. Etwa achtzig Prozent der Patienten, die mit Rückenschmerzen in Behandlung kommen, leiden nämlich an einer sogenannten funktionellen Beinlängendifferenz, die von einer Fehlstellung eines oder mehrerer Gelenke herrührt. Die gesamte Statik des Körpers gerät durch zwei ungleich lange Beine aus dem Lot. Mit wenigen einfachen und schmerzfreien Handgriffen wird das längere Bein "verkürzt". Wichtig ist das der Patient Zuhause rund vier Wochen lang eine einfache Übung weiterzuführen muss, um die neue Ausgangslage zu stabilisieren, heisst, die Gelenke des Oberschenkelknochens an ihrem richtigen Platz in der Gelenkpfanne am Becken zu positionieren.
Nach dem Ausgleichen der Beinlänge prüft der Dorn-Therapeut, ob das Becken verschoben ist. In einem dritten Schritt werden allfällige Fehlstellungen der Wirbel mittels festem Daumendruck korrigiert. Beim Richten der Wirbel in die richtige Stellung muss sich der Patient mitbewegen. So werden diese nicht mit Gewalt zurückgestellt, sondern sanft in die richtige Position gewiegelt. Verletzungen durch diese Therapieform sind ausgeschlossen.
Die Methode gilt als sanft, was jedoch nicht immer schmerzfrei bedeutet. Nach durchschnittlich drei bis sechs Behandlungen ist das Problem in der Regel behoben oder deutlich verbessert.